nach vier jahren konstruktiver zusammenarbeit in den ausschüssen und gremien der sektion architekt:innen der kammer für ziviltechniker:innen für steiermark und kärnten treten wir geschlossen als listenbündnis zur kammerwahl 2022 an.
einige der kandidat:innen sind schon viele jahre für den berufsstand ehrenamtlich tätig, neue sind dazugekommen. so haben wir uns gemeinsam bei der erstellung der liste um kontinuität und erneuerung sowie um ein gleichgewicht zwischen frauen und männern bemüht. ein weiteres wichtiges anliegen war uns eine ausgewogene vertretung der beiden bundesländer - steiermark und kärnten - entsprechend der aktuellen mitgliederzahlen.
wir stehen für gemeinsame arbeit, kooperation statt konkurrenz. wer sich uns anschließen möchte ist herzlich willkommen! gemeinsam sind wir stärker!
barbara frediani-gasser, klagenfurt
kandidatin für den sektionsvorstand architekt:innen
"für einen lebendigen berufsstand ist es wesentlich sich nach außen hin zu öffnen, sichtbar zu sein und den nachwuchs zu fördern. in den vergangenen jahren haben wir damit begonnen die frisch vereidigten ziviltechniker:innen aktiv miteinander zu vernetzen. ziel für die kommende periode ist es den fachlichen austausch sowie den wissenstransfer untereinander zu fördern und auszubauen.
im bereich der baukulturpolitik sehen wir uns - architekt:innen und zivilingenieur:innen - neben den ausbildungsstätten und der baukulturvermittlung als eine der drei wesentlichen säulen, auf denen baukultur bebaut ist. es gilt aktiv mit unserer fachexpertise an der aktuellen debatte teilzunehmen und damit unsere verantwortung für die gesellschaft wahrzunehmen.
dazu möchte ich alle herzlich einladen in der standesvertretung mitzuarbeiten, denn nur alle gemeinsam repräsentieren den berufsstand der ziviltechniker:innen."
eva gyüre, graz
kandidatin für die bundessektion architekt:innen und für den sektionsvorstand architekt:innen
"in österreich ist der anteil an weiblichen architektinnen mit nur rund 20 prozent deutlich unter jenem der männlichen kollegen, damit liegen wir laut sectors study des ace an letzter stelle in europa. es ist uns daher ein anliegen, diesen anteil zu erhöhen und mehr bewusstsein für gleichstellungsfragen innerhalb der berufskammern zu schaffen. wir möchten die situation von frauen in unseren technischen berufen verbessern und dafür sorgen, dass frauen und männer die gleichen erfolgschancen haben.
mit der arbeit in den ziviltechnikerinnen-ausschüssen wollen wir frauen ins rampenlicht rücken, ihre sichtbarkeit erhöhen und vorbilder für mädchen und junge frauen schaffen. die projekte haben dazu in den letzten jahren mit den plakaten der wanderausstellung, mit unserem erasmus+ projekt yesweplan! und aktuell mit dem another viewture award, dem ersten österreichischen frauenpreis für baukultur der gerade veröffentlicht wurde, bereits schritte in diese richtung gemacht, und wir wollen weiter daran arbeiten.
es ist wichtig zu erkennen, dass die gleichstellung der geschlechter innerhalb des berufsstandes vorteile für alle bringen kann. ihre umsetzung liegt im interesse des berufsstandes und unserer gesellschaft."
eva m. hierzer, graz
kandidatin für den sektionsvorstand architekt:innen
"gemeinsam und solidarisch sind wir stärker. architekt:innen, zivilingenieur:innen, absolvent:innen, kollektive, arbeitsgemeinschaften, unternehmen und auch deren mitarbeiter:innen sollten in der zt kammer eine gemeinsame vertretung und stimme finden.
uns alle beschäftigen ähnliche bis gleiche themen - faire honorare, faire löhne, fairer wettbewerb, wahrnehmung und wertschätzung unserer vielfältigen expertisen, förderung und aufbau von qualifiziertem nachwuchs, gestaltung einer hochwertigen, demokratischen und nachhaltigen baukultur sowie stadt-land-ortsentwicklung.
nur gemeinsam und solidarisch können wir diese themen gegenüber und mit der politik, den bauherren und der gesellschaft anstoßen, diskutieren, verändern, fördern und (weiter-)entwickeln."
reinhard hohenwarter, klagenfurt
kandidat für den sektionsvorstand architekt:innen
"ich bin davon überzeugt das der stand der ziviltechniker:innen nur als wertegemeinschaft bestehen kann.
nur eine starke standesvertretung kann sicherstellen, dass wir unserer gesellschaftlichen verpflichtung zur unabhängigkeit, zur qualität unserer arbeit und der wahrnehmung der notwendigen verantwortung in solidarität und zusammenhalt nachkommen können.
dies erfordert engagement und unterstützung jener mitglieder die tagtäglich ihre zeit, ihre kraft und ihr herz in diese aufgabe stecken."
andreas jaklin, st. veit an der glan
kandidat für den sektionsvorstand architekt:innen
"in meinen ersten jahren in der ziviltechnikerkammer habe ich durch aktive mitarbeit in mehreren ausschüssen wertvolle erfahrungen sammeln können. ich sehe es als eine meiner aufgaben an diese arbeit auch den jungen kolleg:innen und anwärter:innen näher zu bringen.
die ziviltechnikerkammer bietet ein umfangreiches wissen und zahlreiche hilfestellungen für junge kolleg:innen und befugnisanwärter:innen. einen rahmen zu schaffen, in dem diese begrüßt werden und auf die herausforderungen der arbeit als ziviltechniker:in vorbereitet werden, wird von immer größer werdender bedeutung.
die kollegialität verpflichtet uns junge kollegen:innen auch nach dem weg des befugnisanwärters weiterhin zu unterstützen. erfahrungen sollen mitgeteilt und ausgetauscht werden. unsere tätigkeitsfelder und aufgaben werden immer komplexer, die herausforderungen der zukunft immer unberechenbarer.
umso wichtiger ist es, das netzwerk, welches durch die kammer zur verfügung steht, zu bedienen und auszubauen."
stefan kartnig, klagenfurt
kandidat für den sektionsvorstand architekt:innen
"wir leben in zeiten des wandels. auf die risiken und vor allem die chancen, welche dieser mit sich bringt, adäquat zu reagieren und gemeinsam die weichenstellung für die zukunft zu erarbeiten sehe ich als dringlichste aufgabe einer starken standesvertretung.
ein weiteres, wesentliches anliegen ist die unterstützung der jungen kollegenschaft. sowohl hinsichtlich der teilnahme an wettbewerben als auch deren begleitung schon während der studienzeit, um die geistigen kapazitäten in unserem land zu erhalten."
werner kircher, klagenfurt
kandidat für den disziplinarausschuss
"wer baut den „öffentlichen raum“, unsere gesellschaft? die standesvertretungen wurden vor ca. 150 jahren auch deshalb erstritten, um den damaligen machthabern gegenüber aus den jeweiligen berufs- und zivilgruppen heraus adäquate ansprechpartner, manchmal auch widerstreiter zu sein.
wir alle wissen, dass es enorme anstrengungen benötigen wird, den nächsten generationen lebenswerte räume zu hinterlassen.
wir haben diesbezüglich enorme verantwortung und eine bringschuld. dies kann nur im geordneten, fachlichen und konstruktiven diskurs erfolgen. eben alles, was die demokratie benötigt."
markus klaura, klagenfurt
kandidat für den sektionsvorstand architekt:innen
"eine konzentrierte arbeit aller gruppierungen, die sich den kammerwahlen stellen, sehe ich bei der kleinheit unserer berufsvertretung als gute basis an, um möglichst reibungslos tragfähige entscheidungen herbeizuführen.
als vorstandsvorsitzender des architektur haus kärnten kann ich auf eine jahrelange gute und aufbauende zusammenarbeit mit der kammer im bereich der baukulturvermittlung verweisen, die fortführung und intensivierung dieser plattformerweiterung ist mir ein anliegen."
nina maria kuess, lieboch
kandidatin für den sektionsvorstand architekt:innen
"ich bin als junges mitglied der zt kammer und als junge architektin stets um kollegialen austausch untereinander bemüht, vor allem auch befugnisübergreifend, da wir als ziviltechniker:innen gemeinsam die aufgabe haben qualitätsvoll und verantwortungsvoll zu planen, für eine hochwertige umsetzung.
nur gemeinsam können wir unsere umfangreiche arbeit verantwortungsvoll ausführen und die qualitäten bereits ab / in der ausbildungsphase beginnen zu steigern."
gernot kupfer, graz
kandidat für den sektionsvorstand architekt:innen
"wir architekt:innen stehen, nicht zuletzt aufgrund der nationalen und internationalen zielvorgaben zur eindämmung der klimaveränderung, vor großen herausforderungen. der schonende umgang mit vorhandenen ressourcen wird dabei zur obersten prämisse.
daher gilt es für uns ziviltechniker:innen aufzuzeigen, dass wir uns der verantwortung bewusst sind und lösungen anbieten können.
die auseinandersetzung mit nachhaltigen konzepten, ausgearbeitet von interdisziplinären teams im städtebau bzw. der raumplanung, die nachnutzung von bestandsbauten, die betrachtung von lebenszykluskosten, der einsatz von nachhaltigen baustoffen – sind nur einige themen - die unser berufsbild in zukunft prägen werden.
dafür habe ich mich bereits in den vergangene vier jahren in diversen ausschüssen auf landes- und bundesebene eingesetzt und werde in zukunft weiterhin intensiv diese agenden vorantreiben."
stefanie murero, klagenfurt
kandidatin für den sektionsvorstand architekt:innen
"gemeinsam sind wir stark. nur so werden wir uns den herausfordernden themen unserer zeit stellen können.
in den letzten jahren konnten wir insbesondere in sachen wettbewerb einiges erreichen und waren stets bemüht, dass auch junge kolleg:innen eine chance zur teilnahme bekommen.
hauptaufgabe für die nächsten jahre wird es sein, uns breiter und jünger aufzustellen und neu hinzugekommene kolleg:innen für das gemeinsame arbeiten zu gewinnen."
gottfried prasenc, graz
kandidat für den sektionsvorstand architekt:innen
"man könnte sich fragen, wieviel sinn so eine standesvertretung macht, wenn nach jeder periode höchstens nur kleine entwicklungsschritte sichtbar werden, wobei man um so viel mehr wollte und um so viel mehr zeit investierte. und doch bleibt letztendlich die überzeugung, dass das engagement in der kammer letztendlich der einzige mögliche weg ist, etwas für und in unserem berufsstand zu verändern (– und in diesem sinne auch gesellschaftspolitisch tätig zu sein).
darüber hinaus gibt es die erfolge, die in der ersten betrachtung nicht ganz so offensichtlich sichtbar sind. eine öffnung der kammer gegenüber allen kollegen und kolleginnen, den abbau von barrieren und hemmschwellen war in der letzten periode eines unserer großen anliegen. gemessen an dem wie viele “neue“ kolleginnen und kollegen in diesen letzten jahren den weg zur formeller als auch informeller mitarbeit in den diversen gremien der sektion gefunden haben, ist in der letzten periode durchaus einiges gelungen. da die handelnden personen der beiden listen inhaltlich gleiche zugänge aufzeigten und die arbeit immer eine konstruktiv gemeinschaftliche war, bin ich sehr froh darüber, hier mit einer gemeinsamen liste anzutreten.
es benötigt keine parteipolitischen geplänkel und auch keine titel, wenn alle das gleiche wollen. es benötigt vielmehr ein gutes teamwork in der sektion als auch in der kammer, und hier bin ich zuversichtlich, dass wir mit der gemeinsamen liste den richtigen weg eingeschlagen haben.
um jedoch für unseren berufstand wirklich nachhaltig etwas erreichen zu können, benötigt es nicht nur gutes teamwork innerhalb dieser gremien, sondern darüber hinaus. solidarität unter allen kollegen und kolleginnen ist voraussetzung für eine stärkung unseres berufsstandes."
thomas pilz, graz
kandidat für den sektionsvorstand architekt:innen und für den disziplinarausschuss
ernst rainer, graz
kandidat für den sektionsvorstand architekt:innen
ronald schatz, graz
kandidat für den disziplinarausschuss
iris rampula-farrag, graz
kandidatin für den sektionsvorstand architekt:innen und für den disziplinarausschuss
"für das erreichen unsere ziele setze ich auf den zusammenhalt unserer mitglieder. nur, wenn wir am selben strang ziehen, können wir eine verbesserung bewirken.
ich setze mich für qualitätssicherung in der baukultur und sozialer nachhaltigkeit in den bereichen bildung, wohnen, stadt/ortsentwicklung und öffentlichen raum ein.
faire und transparente vergaben, sowie die wertschätzung unserer vielfältigen expertisen haben noch viel entwicklungspotenzial, das ich gerne im dialog mit der politik und den auftraggeber:innen unterstütze.
ich freue mich meine expertise in der sektion der architekt:innen einsetzen zu können. seit 2021 unterstütze ich aktiv den steirischen wohnbau-ausschuss."
klaus richter, fürstenfeld
kandidat für den sektionsvorstand architekt:innen
„wir ziviltechniker:innen sind aufgrund klimatischer und gesellschaftspolitischer veränderungen mehr denn je gefordert, unsere beiträge als unabhängige expert:innen einzubringen. ich sehe die kammerpolitische tätigkeit daher nicht nur in der vernetzung, der weiterbildung und betreuung von mitgliedern, sondern vielmehr auch in der interaktion mit der politik, der öffentlichen verwaltung und nicht zuletzt mit der gesellschaft!
das wichtige thema der nachhaltigen raumentwicklung bedeutet, den flächenfraß und den bodenverbrauch durch außenentwicklung einzudämmen und gleichzeitig ortskerne zu stärken und eine klimafitte innenentwicklung im urbanen, aber auch im ländlichen raum zu forcieren!
ich habe mich als vorsitzender des ausschusses für baukultur und raumplanung stets dafür eingesetzt, diese forderungen entsprechend zu kommunizieren und auch lösungen aufzuzeigen und werde diese gesellschaftspolitischen anliegen auch gerne weiter vorantreiben!"
burkhard schelischansky, graz
kandidat für den sektionsvorstand architekt:innen
"die kammer darf kein selbstzweck sein! sie muss die interessen der mitglieder vertreten und dadurch tatsächlich verbesserungen im berufsalltag des einzelnen architekten, der einzelnen architektin erwirken.
für die baukultur und einer nachhaltigen entwicklung unseres lebensraumes werden wir, als engagiertes team im sektionsvorstand die wichtigen themen unseres berufsstandes in die gesellschaft tragen.
der unmittelbare kontakt zu den mitgliedern ist mir ein wichtiges anliegen!
denn: wir alle sind die kammer!"
birgit schiretz, graz
kandidatin für den sektionsvorstand architekt:innen
"ein bewusstsein für baukultur und den nachhaltigen umgang mit ressourcen ist die basis für eine lebenswerte umwelt und unsere zukunft, nicht nur beruflich.
dieses bewusstsein zu fördern und auch einzufordern ist auch teil unserer verantwortung als ziviltechniker:innen.
nur gemeinsam und solidarisch können wir die wahrnehmung der ziviltechniker:innen als expert:innen, aber vor allem als teil der lösung, verbessern."
uwe schwarz, klagenfurt
kandidat für den sektionsvorstand architekt:innen
"sensibilisierung der verantwortungsträger:innen zur steigerung der baukultur. öffentliche bauten und jene der ausgegliederten landesgesellschaften sollen über eine ordentliche projektentwicklung vorbereitet, die besten projekte mittels wettbewerbsverfahren ermittelt und dann zur umsetzung gebracht werden.
kein abfragen von preisen für planungsleistungen auf grundlage von studien mehr.
chancengleichheit für regionale büros. einschränkung zweistufige verfahren mit präqualifikation, in denen nur mehr wenige große büros realistische chancen zur teilnahme haben.
abschluss von rahmenvereinbarungen mit gemeinnützigen wohnbauträgern auf basis lm.vm. 2014 mit der definition von leistungsbildern und auskömmlichen honoraren, sowie die interne kommunikation dieser an die ziviltechniker:innen."
gerhard springer, graz
kandidat für den sektionsvorstand architekt:innen
"um einerseits unsere aufgaben als standes- und berufsvertretung wahrnehmen zu können (wie etwa bei der verhandlung von rahmenvereinbarungen), andererseits aber auch stellung zu beziehen bei gesellschaftlich relevanten themen etwa der raumordnung, stadtentwicklung und baukultur, müssen wir uns auch weiterhin als verlässlicher und kompetenter ansprechpartner gehör verschaffen und öffentliche themenführerschaft beanspruchen.
unabhängigkeit und fachwissen sind dabei unser alleinstellungsmerkmal.
daran gilt es in den nächsten jahren weiterzuarbeiten."
stefan thalmann, berg im drautal
unterstützer
"die derzeitige geopolitische situation, der klimawandel, die pandemie stellt uns gesellschaftlich und beruflich vor schwierige herausforderungen.
die größe der anstehenden aufgaben bedarf einer interdisziplinären zusammenarbeit aus politik, wissenschaft und wirtschaft. hier stehen wir ziviltechniker:innen als unabhängige berater, planer und konstrukteure in der verantwortung und in der pflicht.
um auch entsprechendes gehör zu finden bedarf es einer starken berufsvertretung.
das sich viele ziviltechniker:innen hier ehrenamtlich in einem ihnen möglichen rahmen und darüber hinaus entsprechend engagieren, finde ich ausgesprochen wichtig und dafür bin ich auch dankbar. unterstützend möchte ich auch weiterhin in einzelnen ausschüssen einen kleinen teil dazu beitragen."
astrid wildner-kerschbaumer, graz
kandidatin für den sektionsvorstand architekt:innen
"seit 1919, dem disruptiven ende der monarchie, „dürfen“ frauen in österreich architektur studieren und damit diesen faszinierenden beruf überhaupt erst ausüben. vielen dank dafür! zur erinnerung: davor durften wir es nicht.
mittlerweile sind mehr als die hälfte der studierenden dieses technischen studiums frauen. aber auch über 100 jahre nach diesem zukunftsweisenden durchbruch sind hierzulande nicht einmal 25 prozent – weniger als ein viertel – aller, die diesen beruf selbstständig als staatlich befugte und beeidete ziviltechniker*innen ausüben, frauen. eine niederschmetternde bilanz, mit der österreich ganz am ende eines internationalen rankings der de-facto-gleichstellung von frauen in einem technischen berufsumfeld rangiert und in diesem bereich für sich den zweifelhaften titel eines abgehängten in anspruch nehmen darf.
de facto „abgehängt“ sind damit aber auch viele frauen, die diesen beruf aus begeisterung ergriffen und sich das entsprechende know-how angeeignet haben – und nun irgendwo feststecken, einfach nicht vorankommen.
denn nicht nur der anteil selbstständig tätiger architektinnen bietet ein trauriges bild. nicht minder trist sieht es in den führungsbereichen vieler büros aus: architekten, so weit das auge reicht – aber kaum architektinnen.
reicht es da, sich einfach „mehr sichtbarkeit“ für frauen in der architektur zu wünschen?
was in und außerhalb der architektur hindert frauen daran, sich in diesem berufsumfeld gleichberechtigt durchzusetzen? welche hürden, hindernisse, barrieren, gläsernen decken, welche (macht-)strukturen, welche (patriarchalischen) denk- und verhaltensmuster, welche interessenverbünde und -verbände halten uns frauen fern von planerischen entscheidungen? und wie wirkt sich dieser de-facto-inferiorisierung von frauen auf die qualität des planens und bauens und das gesellschaftliche zusammenleben aus?
das sind fragen, die wir – innerhalb unseres tätigkeitsfeldes, aber noch viel mehr darüber hinaus – stellen müssen, laut, selbstbewusst und dringlich.
ich freue mich auf eine gute zusammenarbeit."
rainer wührer, graz
kandidat für den sektionsvorstand architekt:innen
"unsere besonderen leistungen brauchen das wissen darum und eine entsprechende plattform um auch gefunden zu werden, eine kernaufgabe der kammer liegt in der öffentlichkeitsarbeit und der vermittlung der kompetenz des berufsstands als auch von einzelnen mitgliedern.
die für uns selbstverständlichen rahmenbedingungen - verantwortung, unabhängigkeit, qualität - sind grundsätze unserer tätigkeit, die in der gesellschaftlichen wahrnehmung noch nicht ausreichend bekannt sind. bei diesen themen sind wir erste gesprächspartner für politik und verwaltung.
dafür lohnt es, sich im rahmen der standesvertretung einzusetzen."
thomas zinterl, graz
kandidat für den sektionsvorstand architekt:innen