ausgezeichnete leistungen verdienen eine adäquate honorierung.
aufgrund unserer vertrauensposition gegenüber den auftraggeber:innen und der daraus resultierenden verantwortung sollte eine solide honorarkalkulation von vornherein ermöglicht werden.
das bewusstsein für leistungs- und vergütungsmodelle (lm.vm) für kolleg:innen als auch auftraggeber:innen, die verhandlung von musterverträgen sowie rahmenvereinbarungen mit wichtigen auftraggeber:innen sind die basis für qualitätsvolle planung! unzumutbare vertragsbestimmungen sind kollektiv abzulehnen.
unter unseren mitgliedern ist ein bewusstsein dafür zu schaffen, dass nur mit zusammenhalt und einem solidarischen auftritt ein auskömmliches honorar und faire vertragsbedingungen zu erzielen sind.
die wahrnehmung und auffindbarkeit für potentielle auftraggeberinnen muss stark verbessert werden, deshalb schlagen wir eine neue positionierung des mitgliederverzeichnisses vor, über welches die fachlichen spezialisierungen und teilgebiete über die kriterien interesse, erfahrung und fortbildung / vertiefung dargestellt und auch gefunden werden können.
es gibt viele spezialthemen (wie z.b. verfahrensorganisation, projektentwicklung etc…), wo viele anfragen interessierter auftraggeber:innen derzeit nicht ausreichend beantwortet werden können.
:fortbildungsverpflichtung
die neue fortbildungsverpflichtung ist ausdruck der notwendigkeit, sich in einem immer schneller wandelnden berufsfeld und ändernder gesetzeslagen ständig mit fragen zum stand der technik und zu themen aktueller relevanz (nachhaltigkeit, digitalisierung etc…) zu befassen.
unsere aufgabe als interessenvertretung ist, geeignete möglichkeiten zu schaffen, um die weiterbildung und qualifizierung im fachbereich effizient und hochqualitativ zu gestalten. der fortbildungsscheck steht als besondere serviceleistung zur verfügung. das angebot sollte auch bundesweit verfügbar sein, kooperationen mit anderen fortbildungseinrichtungen bzw. untereinander müssen forciert werden.
um dieser fortbildungsverpflichtung auch ausdruck nach aussen zu verleihen, muss weiterbildung künftig auch zu einer befugniserweiterung führen können!
:digitalisierung
die kammer muss eine entscheidende rolle bei der digitalisierung der behördenverfahren einnehmen, um ihren mitgliedern die notwendige unterstützung und eine moderne verwaltung bieten zu können.
die auswirkungen von bim (building information modelling) als neue methodik auf die berufspraxis müssen beobachtet und evaluiert werden: verschiebungen von leistungsbereichen sowie vertragliche vereinbarungen sind im interesse der planer:innen fair zu regeln.
:information
um für ausserordentliche mitglieder ein attraktives angebot zu bieten, streben wir eine einbindung in den informationsaustausch sowie eine kommunikationsplattform an.
eine stärkung des netzwerks durch öffnung für neue mitglieder mit fachspezifischem universitätsabschluss (z.b. aus der verwaltung, lehre, vermittlung) wäre als zusätzliche informationsquelle für beide seiten wesentlich und gewinnbringend!
um den informationsaustausch zwischen den mitgliedern zu forcieren, schlagen wir ein schwarzes brett, jobbörse, mitarbeiter:innensuche etc. vor, die kammer sollte auch plattform für die kommunikation untereinander sein.
als diskussionsbasis für mitglieder sollte wieder ein medium für die kommunikation von standespolitischen inhalten geschaffen werden.
:beratung und servicestelle
das kammeramt muss als effiziente anlaufstelle für fragen der mitglieder in rechts- und vergabefragen zur verfügung stehen.
die schaffung von kompetenzen innerhalb der länder- und der bundeskammer und ein austausch von expertise untereinander ist für alle seiten lukrativ und sollte selbstverständlich sein.